LinkedIn Kampagnenoptimierung als Routine
First things first. Der LinkedIn Kampagnen Algorithmus braucht Zeit, um zu lernen. Das heißt – in den ersten 7 Tagen die Kampagne Daten sammeln lassen. Trotzdem solltest du ein paar Dinge nach Aktivierung überprüfen.
1. Überprüfe die Zielgruppe
Mithilfe der Demografischen Daten hast du die Möglichkeit zu überprüfen, ob deine Kampagne auch den Personen ausgespielt wird, die sich dein Produkt leisten KÖNNEN und WOLLEN.
Hol dir Tipps wie du die perfekte Zielgruppe für deine Kampagne definierst.
So findest du die demografischen Daten:
So kannst du bereits herausfinden, ob es Sinn macht, bestimmte Zielgruppen zu exkludieren - basierend auf Kriterien wie Tätigkeitsbereich, Jobzeichnung, Unternehmen, Branche, Karrierelevel, Unternehmensgröße und Land / Regionen.
2. Stelle sicher, dass die Conversions funktionieren
Du hast Custom Conversions wie das Absenden eines Kontaktformulars oder den Besuch einer bestimmten Seite auf deiner Website definiert? Dann überprüfe ob die Conversions auch gefired werden – und zwar direkt im Kampagnenreporting in der Spaltenansicht „Conversion & Leads“.
3. Überprüfe das Budget
Doublecheck your Budget. Stell sicher, dass nicht ein 0er zu viel oder zu wenig im Tagesbudget definiert ist.
4. Überprüfe das Tracking
Du verwendest UTM Parameter? Dann sollten deine aktiven Kampagnen auch schnell im Analytics Tool aufscheinen.
5. Optimiere auf die Benchmarks für LinkedIn Ads
Hier findest du die wichtigsten Kennzahlen und einen ungefähren Richtwert, den du anstreben solltest. Mehr zum Thema LinkedIn Ads Benchmarks findest du hier.
Average CTR (Click Rate, Klickrate)
… zeigt dir wie oft deine Anzeige geklickt worden ist.
CTR = Klicks / Impressionen * 100
Benchmark: > 1%
Campaign Quality Score (Kampagnen Qualitätsscore)
… zeigt dir wie relevant deine Kampagne für deine Zielgruppe ist
Umso höher der Quality Score, desto weniger zahlen wir für Klicks/ Lead/ Conversions.
Benchmark: > 8
[Updated: Kampagnenscore ist nicht mehr überall ersichtlich!]
Average CPC (Cost per Click, Klickpreis)
… zeigt dir wieviel du pro Klick zahlst.
CPC = Kosten / Klicks
Benchmark: 2-6 Euro
Video Ansichtsrate
… zeigt dir wie oft dein Video angesehen wurde.
VTR = Videoaufrufe/ Impressions * 100
Benchmark: > 29%
Average CPM (Cost per Mille, Tausender Kontaktpreis, TKP)
… zeigt dir wie viel es kostet um 1.000 Impressions zu erlangen.
CPM = Kosten/ Impressionen * 1.000
Benchmark: 30 Euro
Cost per Lead (Leadpreis, CPL)
… zeigt dir wieviel du aktuell pro Lead zahlst.
CPL = Kosten / Leads
Benchmark: hängt stark von Angebot ab (Whitepaper Download ~10 Euro, Demo Buchen ~ 200 Euro)
Lead Gen Form Rate (Rate ausgefüllter Lead Formulare)
… zeigt dir wieviel Prozent von denjenigen, die dein Lead Formular geöffnet haben, es auch abgeschickt haben.
Benchmark: > 15%
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Tägliche Optimierung
- Überprüfe die Kampagnenleistung (CPC, CTR und Conversion Rate)
- Überprüfe die Qualität deiner Leads (entweder durch Download der Lead Gen Form Einsendungen oder durch Blick ins CRM)
- Dokumentiere deine Änderungen im Change Log
- Füge neue Experimente in deinen Kampagnenplan
Wöchentliche Optimierung
- Vergleiche 💰 Budgets und 💸 Ausgaben, um sicherzustellen, dass alles on Track ist
- Überprüfe deine Ausgaben. Sollten deine Ausgaben unter deinem Budget liegen, schöpfst du das Budget nicht aus. In diesem Fall solltest du deinen Maximum Bid erhöhen oder deinen Quality Score verbessern.
- Erstelle neue Zielgruppen basierend auf den Daten aus dem Demografischen Bericht.
- Überprüfe die Anzeigenhäufigkeit (Frequenz) in der Spaltenansicht „Bereitstellung“, damit du neue Anzeigen genau planen kannst
- Überprüfe die Reichweite, um sicherzustellen, dass die Zielgruppengröße dem Budget entspricht.
- Überprüfe die 🎯 Retargeting-Zielgruppen, um sicherzustellen, dass sie sich aufbauen
- Überprüfe die Berichterstellung und die Kampagnenleistung
- Erweitere oder verkleinere deine Zielgruppen basierend auf Zielen, Reichweite und Budget
- ️ Füge deinem Änderungsprotokoll Notizen 🗒 für Änderungen und Experimente hinzu
FAQs Kampagnenoptimierung
Die Klickrate meiner LinkedIn Kampagne ist schlecht, wie kann ich sie erhöhen?
Kampagnen, die eine Klickrate von unter 0,5% aufweisen, haben eine unterdurchschnittliche Relevanz für die Zielgruppe. In diesem Fall solltest du unbedingt deine Kampagne optimieren – und zwar die folgenden Elemente.
#1 neue Anzeigentexte
#2 neue Creatives & Visuals
#3 neue Zielgruppen🎯
#4 neues Angebot
Und zwar in DIESER Reihenfolge.
#1 ist am einfachsten, #4 ist am aufwendigsten.
Wann sollte ich meine LinkedIn Kampagne optimieren?
Performance Marketing bedeutet regelmäßiges Optimieren. Zwar können Kampagnen in der Regel über einen längeren Zeitraum aktiv sein und gute Ergebnisse liefern. Früher oder später muss aber an den einzelnen Kampagnen-Elementen gearbeitet werden.
In der Regel solltest du deine Kampagne optimieren, wenn
- Die Klickrate deiner Kampagne unterdurchschnittlich ist
- Der Cost per Click deiner Kampagne zu hoch ist
- Die Conversion Rate deiner Kampagne nicht zufriedenstellend ist
Wie lange sollte meine Kampagne laufen, bevor ich zu optimieren beginne?
Damit der LinkedIn Algorithmus Daten sammeln kann, macht es Sinn, die Kampagne für eine volle Woche (alle 7 Wochentage) laufen zu lassen, bevor man erste Schlüsse und Optimierungsschritte setzt. LinkedIn selbst gibt als Faustregel an, eine Kampagne ab 25.000 Impressionen zu optimieren. Zu diesem Zeitpunkt verfügt man über statistisch ausreichende Informationen zur Performance.
Wie kann ich den CPC meiner LinkedIn Kampagnen verbessern?
Deine CPCs sind zu hoch? Dann solltest du an 2 Schräubchen drehen
🔩 Schräubchen 1: Stell auf manuelle Gebotsstrategie um und versuche nur so viel zu bieten, dass du dein Tagesbudget ausnutzt. Mehr zum Thema Bidding findest du hier.
🔩 Schräubchen 2: Optimiere den Campaign Quality Score deiner Kampagne, indem du deine Kampagne verbesserst (Zielgruppe, Angebot, Botschaft und Creative). Je höher dein Campaign Quality Score, desto weniger wirst du für einen Klick bezahlen.
Meine Anzeigen werden nicht oft genug ausgespielt – was kann ich tun?
- Erhöhe deine Zielgruppengröße. Werden deine Anzeigen nicht oft ausgespielt, ist deine Zielgruppenmenge entweder zu klein oder deine Zielgruppe zu wenig aktiv auf LinkedIn (zu wenige eingeloggte User). In beiden Fällen solltest du deine Zielgruppe erweitern – wir arbeiten am liebsten mit Zielgruppengrößen zwischen 10.000 und 80.000 User. Mehr zum Thema Targeting findest du hier.
- Erhöhe dein Budget oder dein Gebot. Indem du dein Tagesbudget erhöhst, erhöhst du auch gleichzeitig deine Impressionen. Bietest du mehr pro Klick, wird deine Anzeigen gegenüber der Konkurrenz öfter ausgespielt.
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