9 LinkedIn B2B-Marketing Trends für 2026, die du kennen musst


LinkedIn entwickelt sich rasant weiter – und vieles von dem, was wir letztes Jahr als Trend identifiziert haben, ist heute Standard. KI ist angekommen. Video ist etabliert. Influencer im B2B sind kein Experiment mehr.
2026 geht es weniger um neue Formate – sondern darum, wie konsequent und strategisch sie eingesetzt werden. Die Spielereien sind vorbei. Jetzt zählt Wirkung.
LinkedIns Ad Revenue wird 2026 voraussichtlich 9,7 Milliarden USD erreichen (+18,5% YoY). Die Plattform überholt damit Snapchat, Pinterest und Reddit.
Rückblick: Diese Trends haben sich bestätigt
Ein kurzer Reality-Check zu unseren letzten Prognosen:
✅ KI direkt in LinkedIn → ist heute Standard (Ad Copy, Targeting, Optimierung) – aber den KI-Features im Ad Account nicht blind vertrauen
✅ Short Copy statt Long Copy → gilt weiterhin, aber mit inhaltlicher Schärfe
✅ Video Ads im Feed → LinkedIn hat den separaten Video-Feed entfernt und integriert Videos jetzt stärker im normalen Feed
✅ Influencer & Personal Brands → kein Nice-to-have mehr
✅ LinkedIn Live & Events → relevant bei echtem Mehrwert
Fazit: Die Richtung stimmte. 2026 geht es um Reife, Qualität und messbare Wirkung.
Die wichtigsten LinkedIn Marketing Trends für 2026
1. Das KI-Paradoxon: Durchschnittlicher Content wird wertlos
Hier der Game-Changer: Weil KI so gut darin ist, durchschnittlichen Content zu erstellen, wird durchschnittlicher Content wertlos. LinkedIn drosselt 2026 die Reichweite von offensichtlich KI-generierten Inhalten („ChatGPT-Copy-Paste"). Der Algorithmus richtet sich radikal auf Vertrauen und Persönlichkeit aus.
Der Trend: Profile von echten Menschen (CEOs, Expert:innen, Mitarbeiter:innen) erhalten signifikant mehr Reichweite als reine Unternehmensseiten. Thought Leadership ist keine Option mehr – sondern Pflicht.
Deine Strategie: Setze auf Corporate Influencer. Deine Company Page ist die „Landingpage", die Reichweite kommt über persönliche Profile.
❤️ Pro-Tipp: Nutze KI für Recherche und Struktur – aber schreib den finalen Content selbst. Deine persönliche Note macht den Unterschied.
2. Authentizität schlägt Corporate Content

2026 gewinnt nicht der lauteste Content – sondern der glaubwürdigste.
Statt neutraler Marketing-Sprache zählen jetzt:
- Persönliche Meinungen und echte Erfahrungen
- Klar erkennbare Haltung statt „wir können alles"
- Menschen statt Logos
Was das heißt: Marken treten über Founder, Führungskräfte und Expert:innen auf. Unternehmensseiten funktionieren am besten im Zusammenspiel mit Personal Brands.
💡 Tipp für dich: Identifiziere 3-5 Personen in deinem Unternehmen, die als Thought Leader auftreten können. Unterstütze sie beim Aufbau ihrer Personal Brand – das zahlt direkt auf deine Marke ein.
3. Thought Leader Ads bleiben der Reichweiten-Hebel
Thought Leader Ads (TLAs) machen deine Marke nahbar und authentisch.
Warum sie 2026 wichtig bleiben:
- Menschen folgen Menschen, nicht Marken
- Beiträge von echten Personen erzielen höhere Engagement-Raten (bis zu 10%)
- Perfekt für Retargeting und Vertrauensaufbau
Einsatz: Wissen teilen, Events promoten, Expertise zeigen – auch mit externen Influencern.
4. Educational Content & Spotlight Ads: Die Budget-Helden
Educational Content schafft Vertrauen. LinkedIn-User suchen nach beruflich relevanten Insights:
- Branchenspezifisches Wissen (Trends, Tools, Best Practices)
- How-to-Guides mit konkreten Lösungen
- Case Studies mit echtem Mehrwert
Spotlight Ads bleiben Budget-Geheimtipp: Du zahlst nur bei Klicks – Impressions sind gratis. Die User sehen die Ads trotzdem regelmäßig.
💡 Tipp: Kombiniere Educational Content mit Spotlight Ads für kontinuierliche Sichtbarkeit ohne Budget-Explosion.
5. Live Webinare & Events – Mehrwert ist Pflicht
Live-Webinare und Events auf LinkedIn können die Interaktionsrate um das 24-Fache steigern – aber nur, wenn sie wirklich Mehrwert bieten.
Wann funktionieren sie:
- Echte Expertise wird geteilt (keine reine Produkt-Demo)
- Interaktion ist möglich (Q&A, Live-Diskussionen)
- Konkrete Problemlösungen stehen im Fokus
- Behind-the-Scenes mit echten Learnings
Wichtigste Features:
- Event Ads (bewirb Events gezielt)
- Reminder-Funktion (automatische Erinnerungen)
- Interaktive Tools (Live-Kommentare, Umfragen)
💡 Tipp: Setze auf Qualität statt Quantität. Lieber ein werthaltiges Webinar pro Quartal als monatliche Sales-Pitches. Promote Events frühzeitig und plane aktive Interaktion ein.

6. Co-Creation & Partner-Content multiplizieren Reichweite
Alleine Reichweite aufzubauen wird teurer – gemeinsam effizienter.
Was funktioniert:
- Co-Created Carousels mit Partnern
- Gemeinsame Webinare & Lead Magnets
- Partner-Posts mit Mehrwert-Story
👉 Besonders stark im B2B: Wenn zwei vertrauenswürdige Marken zusammenarbeiten, wird Vertrauen multipliziert.
💡 Tipp: Identifiziere komplementäre Partner (keine Konkurrenten!), die dieselbe Zielgruppe haben.
7. Retargeting wird der wichtigste Conversion-Treiber
Cold Traffic wird teurer, Zielgruppen kleiner. Die Zeiten von Single-Touch-Conversions sind vorbei.
Erfolgreiche Accounts bauen auf:
- Content-Retargeting (wer hat deine Beiträge gesehen?)
- Video-Sequenzen (Schritt für Schritt durch den Funnel)
- Dokument-Nurturing (Retargeting nach Lead Magnet-Download)
Die Wahrheit: First Touch überzeugt nicht mehr – Second & Third Touch schon.
💡 Tipp für dich: Baue mindestens 3-stufige Funnels: Awareness-Content → spezifische Lösungen → konkretes Angebot.
8. Sales & Marketing wachsen zusammen

Die Grenze zwischen Marketing und Sales verschwimmt durch:
- CRM-Sync (LinkedIn direkt mit deinem CRM verbunden)
- Offline Conversions (messe echte Deals)
- Account-Based Retargeting (targetiere interessierte Unternehmen)
Die neue Realität: Kampagnen funktionieren nur noch, wenn Sales mitgedacht wird. Schluss mit MQL-Denke – jetzt zählen SQLs.
Der Company Engagement Report zeigt dir, welche Unternehmen mit deinem Content interagieren – Gold für Account Based Marketing.

9. Performance wird härter gemessen
Likes & Reichweite verlieren weiter an Bedeutung. 2026 zählen:
- Lead-Qualität statt Menge
- Sauberes Conversion-Tracking
- Verbindung zwischen LinkedIn, CRM & Sales
CAPI & Revenue Attribution sind Pflicht
Mit der LinkedIn Conversions API (CAPI) sendest du Conversions vom Server – stabiler als nur Insight Tag. Website Actions machen Micro-Conversions ohne Extra-Code nutzbar. Der Revenue Attribution Report zeigt, wie Kampagnen Pipeline, Deals und Umsatz beeinflussen.
Setup: Insight Tag + Website Actions aktivieren → CAPI parallel einrichten (Deduplication per Event-ID) → CRM verbinden und Revenue Attribution Report nutzen.
Kurz: LinkedIn Marketing wird messbarer und anspruchsvoller.
Was 2026 an Bedeutung verliert
Nicht alles, was mal funktioniert hat, bleibt relevant. Diese Dinge verlieren 2026 massiv an Wirkung:
❌ Generischer KI-Content ohne Aussage – Der Algorithmus erkennt ihn und drosselt die Reichweite
❌ „Wir sind Marktführer"-Botschaften – Niemand glaubt mehr pauschale Claims
❌ Reine Reichweiten-Strategien ohne Funnel-Logik – Reichweite ohne Conversion ist sinnlos
Zusammenfassung – TL/DR
- KI-Paradoxon: Der Algorithmus drosselt KI-Content. Nur echte Thought Leadership bekommt Reichweite.
- Authentizität gewinnt: Persönliche Meinungen schlagen Corporate-Sprache. Marken treten über Menschen auf.
- Thought Leader Ads: Persönliche Profile erzielen bis zu 10% Engagement-Rate.
- Educational Content & Spotlight Ads: Kontinuierliche Sichtbarkeit bei kleinem Budget.
- Live Webinare & Events: 24x höhere Interaktionsrate – aber nur bei echtem Mehrwert.
- Co-Creation multipliziert Reichweite: Gemeinsamer Content ist effizienter als Alleingang.
- Retargeting ist Pflicht: Cold Traffic wird teuer. Erfolg kommt durch mehrstufige Funnels.
- Sales & Marketing verschmelzen: CRM-Sync und Account-Based Marketing werden Standard.
- Performance zählt: Lead-Qualität und Revenue Attribution statt Vanity Metrics.
Fazit: LinkedIn wird strategischer – nicht lauter
2026 ist kein Jahr für Spielereien. Die Plattform reift, der Algorithmus wird anspruchsvoller.
Erfolgreich sind Marken, die:
✅ Klare Positionierung haben
✅ Echte Expertise zeigen
✅ Content, Ads & Sales zusammendenken
✅ LinkedIn strategisch nutzen – nicht als Pflichtprogramm
Wer jetzt strategisch vorgeht, hat 2026 einen massiven Wettbewerbsvorteil.
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Welche Rolle spielt KI 2026 im LinkedIn-Marketing?
KI ist Standard für Ad Copy, Targeting und Optimierung. Aber: Der Algorithmus drosselt rein KI-generierten Content. Nutze KI als Unterstützung, schreib den finalen Content aber selbst.
Warum werden Personal Brands so wichtig?
LinkedIn bevorzugt algorithmisch Inhalte von echten Menschen. Profile von CEOs und Expert:innen erhalten signifikant mehr Reichweite als Unternehmensseiten.
Empfohlen werden vertikale Clips (9:16) mit 30–90 Sek., harter Einstieg und fachlichem Mehrwert. Untertitel sind Pflicht, weil viele ohne Ton schauen. Videos werden zusätzlich gepusht von LinkedIn und erzielen mehr Engagement als andere Formate.
Extrem wichtig. Cold Traffic wird teurer, First Touch überzeugt nicht mehr. Erfolgreiche Accounts bauen mehrstufige Funnels mit mindestens 3 Touchpoints.
Sie machen Marken nahbar und authentisch. TLAs erzielen Engagement-Raten von bis zu 10% und funktionieren hervorragend für Thought Leadership und Vertrauensaufbau.
Mit CAPI + Insight Tag für stabiles Tracking, Website Actions für Micro-Conversions und dem Revenue Attribution Report für CRM-Verbindung. 2026 zählt Lead-Qualität und tatsächlicher Umsatz.


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