LinkedIn Video-Feed: Mehr Reichweite mit kurzen 🎥 und dynamischen Videos!

4.1.2025
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LinkedIn Ads

LinkedIn galt lange als konservativ und behäbig. Long-Form-Postings mit statischen Bildern (oft Selfies oder Infografiken) waren das Standardformat.

2024 kam frischer Wind: LinkedIn hat den immersiven Video-Feed gelauncht – abrufbar als eigener Reiter in der App. In diesem Artikel schauen wir uns das Potenzial von Videos auf LinkedIn an, teilen Best Practices und zeigen, wie du dieses neue Format in deine Marketingstrategie integrieren kannst.

Welche Arten von LinkedIn Videos gibt es? 

Live-Video:
Veranstalte ein LinkedIn Live und gehe in Echtzeit „Live“. Dafür benötigst du ein Übertragungstool wie Restream. Die Aufzeichnung kann später auf der Event-Seite nachgeschaut werden (siehe Beispiel)

Organisches Video:
Lade vorproduzierte Videoclips auf LinkedIn hoch und veröffentliche sie im Feed – das funktioniert sowohl für persönliche als auch für Unternehmensprofile.

Paid Video / Video Ads:
Videos spielen auch im Paid-Bereich eine wichtige Rolle. Ob als klassische Video-Anzeige vom Unternehmensprofil oder als Thought-Leader-Video-Ad mit einem persönlichen Absender – beides ist möglich und kann deine Marketingstrategie stärken.

Warum sollte man Videos auf LinkedIn verwenden?

Videos waren lange das Stiefkind unter den Posting-Formaten – vermutlich, weil viele LinkedIn-Nutzer während der Bürozeiten ohne Ton surfen und Videos so oft an Wirkung verlieren.

Doch LinkedIn selbst betont: Videos erzielen 5x mehr Engagement als Standardeinträge, Live-Videos sogar das 24-Fache. Mehr Engagement bedeutet mehr Reichweite, neue Follower und stärkere Markenbekanntheit.

Außerdem schaffen Videos im B2B-Marketing deutlich intensivere Touchpoints. Mit dem neuen LinkedIn-Video-Feed wird klar: Das Format hat großes Potenzial, das du nicht ignorieren solltest.

Was ist der LinkedIn Video Feed?

Ähnlich wie bei TikTok oder Instagram kannst du jetzt in der mobilen LinkedIn-App kurze, dynamische Videos in einer Endlosschleife konsumieren. Die Inhalte werden dir basierend auf deinen Interessen und Interaktionen vorgeschlagen, sind meist nicht länger als 60 Sekunden und ermöglichen direkte Interaktionen.

Für Content Creators bedeutet das: Fokus auf den Video-Feed! Die Chance, mit einem Video viral zu gehen, war noch nie so groß. ;)

Wie schaffe ich es, mit meinen Videos im Feed zu landen?

Welche Videos für den LinkedIn-Video-Feed ausgewählt werden, bleibt aktuell eine Black Box. Mit diesen Tipps steigerst du aber deine Chancen:

  1. Kurz und knackig
    Halte dein Video kurz: 1 Minute, maximal 2. Der ideale Sweet Spot liegt laut Brian Alves bei 1:20 Minuten.
  2. Untertitel hinzufügen
    Verwende Untertitel und lockere dein Video mit Text-Einblendungen auf. Manuell erstellte Untertitel performen oft besser als die automatischen von LinkedIn. Tools wie CapCut, Adobe Express oder ZapCap können dabei helfen.
  3. Relevantes Thema
    Es ist LinkedIn – dein Video sollte lehrreich, hilfreich oder informativ sein. Zielgruppenkenntnis ist der Schlüssel: Welche Interessen, Skills oder Branchen sind relevant?
  4. Starker Hook am Anfang
    Dein Video muss die Aufmerksamkeit sofort fesseln. Starte mit einer starken Hook: Sprich ein bekanntes Problem an oder liefere direkt einen wertvollen Tipp.
  5. Hochformat nutzen
    Der Video-Feed ist auf Hochformat ausgelegt. Nur Videos im 9:16-Format schaffen es in die Auswahl.
  6. Completion Rate maximieren
    Jede Sequenz des Videos sollte durchdacht sein. Nur so bleiben die Zuschauer bis zum Ende dran – was entscheidend für die Performance des Videos ist.
Auffällig ist derzeit außerdem:
Die Videos für den Video-Feed scheinen aktuell noch handverlesen zu sein. Dabei gibt es kaum eine direkte Verbindung zwischen der Anzahl an Likes oder Kommentaren und der erzielten Reichweite.

LinkedIn Ads im Video-Feed

Natürlich kannst du Videos auch als Werbeanzeigen im Video-Feed schalten. Dabei hast du zwei Möglichkeiten:

  1. Thought Leader Ad (TLA):
    Nutze dein organisch gepostetes 9:16-Video erneut als Thought Leader Ad. Der Vorteil? Niedrige eCPVs zwischen 0,10 und 0,30 Euro.
    Wichtig: TLA-Videos sind keine Traffic-Treiber für die Website. Setze sie am besten in der Aufwärmphase deiner LinkedIn-Ads-Strategie ein.
  2. Video Ad für das Unternehmensprofil:
    Schalte das Video direkt vom Unternehmensprofil aus. Der Vorteil: Du kannst das Kampagnenziel auf „Video“ setzen – der Fokus liegt dann auf der Wiedergaberate statt auf der Engagement-Rate.

Wichtige Spezifikationen für Videoanzeigen auf LinkedIn

Bei beiden Varianten solltest du die Spezifikationen für Videoanzeigen beachten:

  1. Seitenverhältnis:
    LinkedIn unterstützt 4:5, 9:16, 16:9 und 1:1. Für Desktop ist 16:9 gängig, das beste Format für den Video-Feed ist jedoch 9:16.
  2. Dateiformat und -größe:
    Verwende das MP4-Format für eine reibungslose Wiedergabe. Die Datei sollte zwischen 75 KB und 200 MB groß sein.
  3. Auflösung:
    Zwischen 360 Pixeln und 1080 Pixel. Eine Mindestauflösung von 720 x 480 Pixel sorgt für ein akzeptables Anzeigeerlebnis.
  4. Dauer:
    LinkedIn erlaubt Videoanzeigen bis zu 30 Minuten. Kürzere Videos performen jedoch besser – ideal sind 15 bis 30 Sekunden. Die Mindestdauer beträgt 3 Sekunden.
Profi-Tipp:
Ein auffälliges und relevantes Miniaturbild (JPG, PNG, < 2 MB), das den Videoinhalt widerspiegelt, kann die Klickrate erhöhen.

Fazit: So landet dein Video im LinkedIn-Video-Feed

  • Kurzvideos: Halte dein Video unter einer Minute.
  • Untertitel: Setze auf große, gut lesbare Untertitel, idealerweise über eine Drittanbieter-App erstellt.
  • Hochformat: Produziere dein Video im 9:16-Format.
  • Relevanz: Das Thema spielt weniger eine Rolle, um in den Feed zu gelangen. Konzentriere dich daher auf Inhalte, die wirklich für deine Zielgruppe interessant sind.

Aktuell will jeder Content Creator in den Video-Feed. Unsere Empfehlung: Bleib geduldig und konsequent!

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